Kirche aktuell

Ersatzwahl in den Synodalrat Willi Lüchinger tritt von seinem Amt zurück

Auf Ende Juni hat Willi Lüchinger (64) seinen Rücktritt als Synodalrat eingereicht. Gesundheitliche Gründe zwangen ihn zu diesem Schritt. Lüchinger bekleidete im Rat das Ressort Ökumenische Seelsorge. Wann die Ersatzwahl durch die Synode stattfindet, ist noch offen.
24. Juni 2020 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Synodalratspräsidentin Franziska Driessen-Reding dankt Willi Lüchinger für sein langjähriges Engagement in der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Der Jurist war Mitglied der Synode (Fraktion Winterthur), Vizepräsident der Rekurskommission und seit 2018 Mitglied der kantonalen Exekutive. Für seine Zukunft wünschen die Mitglieder des Synodalrats ihrem scheidenden Ratskollegen alles Gute, vor allem aber eine baldige Genesung.

Formell wird der Rücktritt von der Geschäftsleitung der Synode bestätigt. Synodenpräsident Felix Caduff zum weiteren Vorgehen: «Wir haben die Fraktion Winterthur beauftragt, der Interfraktionellen Konferenz einen oder mehrere Kandidierende für das Exekutivamt der Körperschaft vorzuschlagen. Für den Moment bleibt offen, ob wir die Ersatzwahl bereits an der nächsten Sitzung im September oder erst im November traktandieren können.»

Beatrice Marty, Präsidentin der Fraktion Winterthur, ist vom Rücktritt Lüchingers überrascht worden: «Wir wussten zwar von seiner angeschlagenen Gesundheit, der Rücktritt auf Ende des Monats erfolgt aber sehr kurzfristig. Die Fraktion Winterthur ist gewillt, den Sitz in der Exekutive der Körperschaft wieder zu besetzen. Die bereits formierte Findungskommission wird sich noch diese Woche treffen. Wir werden der Interfraktionellen Konferenz eine Einzelkandidatur oder ein Zweierticket zur Auswahl vorschlagen, können im Moment aber nicht sagen, ob die Ersatzwahl bereits an der Septembersitzung der Synode stattfinden kann.»

Dem Synodalrat gehören neun Personen an. Die Interfraktionelle Konferenz setzt sich aus je zwei Parlamentsmitgliedern der vier Dekanate Albis, Oberland, Winterthur und Zürich zusammen sowie dem Präsidenten und Vizepräsidenten der Synode.