Kirche aktuell

Foudre Filmpreisgewinner kommt in die Kinos

FOUDRE, das Spielfilmdebüt der Genfer Regisseurin Carmen Jaquier kommt am 13. April in die Deutschschweizer Kinos. Nachdem der Film im Herbst 2022 den Filmpreis der Zürcher Kirchen gewann und in 2023 bereits drei weitere Filmpreise empfing, darf sich nun auch das breite Publikum über die mutige Emanzipationsgeschichte einer jungen Frau ums Jahr 1900 freuen.
11. April 2023 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Mit bildgewaltigen Aufnahmen und kargen Dialogen überzeugte Foudre bereits im September 2022 die Jury des Filmpreises der Zürcher Kirchen und setzte sich gegen 13 weitere Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als Gewinner durch. Der Siegeszug des filmischen Meisterwerkes, mit exakt komponierter Filmsprache setzt sich daraufhin bis heute fort. Beim Schweizer Filmpreis 2023 war das Erstlingswerk von Carmen Jaquier in gleich drei Kategorien nominiert Bester Spielfilm, Beste Filmmusik und Bester Ton. Die Nominierung der beiden letztgenannten Kategorien führte tatsächlich zum Gewinn der begehrten Quartz-Trophäen. Mit dem «Opera Prima», für das beste Erstlingswerk erzielte der Film an den Solothurner Filmtagen einen weiteren Preis.

Die Jury in Solothurn begründete ihren Entscheid mit der «raffinierten Inszenierung» sowie «der inspirierten, nuancierten und einfühlsamen Schauspielregie» und wollte mit dem einstimmigen Entscheid «die Geburt einer neuen Regisseurin feiern, die auf wunderbare Weise einen Sinn für das Geheimnisvolle kultiviert und als Hoffnungsträgerin für zukünftige Generationen fungiert».

Ein Film, der nachhallt

Sommer in einem Schweizer Dorf um 1900. Als die 17-jährige Novizin Elisabeth vom plötzlichen Tod ihrer ältesten Schwester Innocente erfährt, sieht sie sich gezwungen, auf den Hof ihrer Familie zurückzukehren. Schon bei ihrer Ankunft werden die Todesumstände ihrer Schwester von einem seltsamen Schweigen umhüllt. Doch Elisabeth ahnt, dass mehr dahinterstecken muss. Zwischen knochenharter Feldarbeit, dem christlich-konservativen Elternhaus und den verstohlenen Blicken der männlichen Dorfjugend taucht sie immer tiefer in die Geheimnisse von Innocente ein.
Dieser erste Langspielfilm der Drehbuchautorin und Regisseurin Carmen Jaquier, ist somit eine Emanzipationsgeschichte und das coming-of-age-Portrait einer jungen Frau am Anfang des 20. Jahrhunderts.

Bildgewaltig, im Wallis gedreht, kommt der Film nun am Donnerstag, 13. April, in die Deutschschweizer Kinos.

Interview mit der Regisseurin Carmen Jaquier über den Film.

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