Kirche aktuell

Seelsorge im Internet Das Netz, das hält

Wegen gestiegener Nachfrage sucht die Internetseelsorge www. seelsorge.net dringend Verstärkung. Gedankenaustausch und persönliche Gespräche helfen in diesen Tagen vielen Menschen in schweren Stunden.
23. März 2020 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Die Internetseelsorge ist sehr gefragt. Darum sucht sie per Inserat nach Seelsorgerinnen und Seelsorgern zur Verstärkung des Teams. Wer sich bewirbt, wird online fit gemacht und mit dem Beratungskonzept geschult.

Sorgen schriftlich ausdrücken fällt vielen leichter als darüber reden

Zoff im Job? Knatsch in der Beziehung? Isoliert? Allein? Mist gebaut? Wer Sorgen hat, braucht ein offenes Ohr. Den einen fällt es leicht, zum Telefon zu greifen und anonym über Telefon 143 mit einem Gegenüber der «Dargebotenen Hand» zu reden. Anderen fällt das spontane Reden schwerer und sie ziehen es vor, sich hinzusetzen und die Gedanken schriftlich festzuhalten und auch schriftlich eine Antwort zu bekommen.

Wenn einem Sorgen oder Ängste bedrücken, wieso nicht mal diese schriftlich einem professionellen Gegenüber der Internetseelsorge anvertrauen und diese Begleitung in Anspruch nehmen? Denn: www.seelsorge.net ist nicht nur im virtuellen Netz, sondern auch ein Netz, das trägt.

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Internetseelsorge als «digitaler Arm» der Kirche

Dieses Bedürfnis deckt die Internetseelsorge unter der Homepage www.seelsorge.net ab. Sie ist als Aushängeschild sozusagen der «digitale Arm» der Kirche.

Dass die Internetadresse auf .net endet, ist kein Zufall.

«Die Internetseelsorge ist das Netz, das hält»
Martina Rychen, Geschäftsleiterin seelsorge.net

Martina Rychen stellte bereits längere Zeit vor der Corona-Krise fest, dass das Bedürfnis nach Beratung stetig anstieg.

Kostenlos, anonym, professionell

Wer sich per Mail an die Internetseelsorge wendet, bekommt kostenlos und anonym von Fachleuten Beratung, ungeachtet der religiösen Zugehörigkeit. Begleitung und Beratung bieten derzeit 19 ehrenamtlich tätige Seelsorgerinnen und Seelsorger der beiden Landeskirchen, Psychologinnen und Psychologen. Wichtig zu wissen: Sie beraten auf neutraler Ebene und verzichten bewusst darauf, zu werten. Sie fördern die Eigenverantwortung des Ratsuchenden und wahren das Seelsorgegeheimnis.

 

Im Begleit- und Beratungsprozess stehen die Ratsuchenden oft über einen längeren Zeitraum mit der gleichen Fachperson in Kontakt. Im Unterschied zum Gespräch führt Gedankenaustausch per E-Mail zu einer Verlangsamung und löst andere Prozesse aus.