Für drei Tage bewohnten rund 10000 Kinder und Jugendliche eine Zeltstadt mit über 1000 Schlafzelten. Ob dann von Samstag bis Montag auch wirklich viel geschlafen wurde, sei dahingestellt. Auch der Regen zu Beginn des Lagers am Samstag trübte die Stimmung keineswegs. Im Gegenteil: Die Schlammpfützen wurden zu einer beliebten Spielfläche der Kinder und Jugendlichen.

Schnappschuss mit Bundesrat

Am Samstag waren auch drei Synodalräte der Katholischen Kirche im Kanton Zürich vor Ort: Vera Newec, Vizepräsidentin des Synodalrats, Barbara Winter und Thomas Schwyzer. Die drei hatten sogar kurz Gelegenheit, sich mit dem ebenfalls anwesenden Bundesrat Martin Pfister, der auch Mitglied im Unterstützungskomitee ist, auszutauschen und einen Schnappschuss zu machen. Der Bundesrat lobte das OK und machte auf die Bedeutung solcher Anlässe für die Gesellschaft und die Schweiz aufmerksam. Selber mit Pfadierfahrung ausgestattet wisse er, dass Jugendverbände die Entwicklung von Jugendlichen sehr positiv beeinflussen. 

Demokratie und Dialog fördern

Der Aargauer Regierungsrat Dieter Egli erwähnte in einer Ansprache, dass Teilhabe und Teilnahme in Jugendverbänden die Demokratie- und Dialogfähigkeit von jungen Menschen fördere. Vera Newec meinte dazu: «Genau das ist auch mein Legislaturziel, diese Fähigkeit zu fördern.» Im Gespräch mit den Synodalräten äusserte Egli noch, er sei zwar katholisch, habe seine Jugend aber in der Cevi verbracht. Er anerkenne das Engagement der Kirchen im sozialen und gesellschaftlichen Bereich. Solche Anlässe wie das Jublasurium seien enorm wichtig und nur dank der Kirchen möglich. Und er erkenne, dass der Staat ja länger, je weniger die Möglichkeit habe, sich in diesem Ausmass sozial zu engagieren und solche Anlässe zu ermöglichen.

Zahlen der Superlative

Ermöglicht haben diesen Anlass 110 ehrenamtliche Personen im OK, die vier Jahre lang auf den Anlass hin gearbeitet, geplant und organisiert haben. In ihrer Arbeit wurden sie durch die nationale Geschäftsstelle von Jungwacht Blauring Schweiz unterstützt. Der Platz für das Jublasurium hat eine Dimension von 31 Fussballfeldern, 11'600 Kids, Helfende und Verantwortliche waren vor Ort. Es brauchte beispielsweise vier Tonnen Reis, um pro Minute 100 Mäuler «zu füttern».  Das OK hat bereits ein positives Fazit gezogen und meinte, dass die Erwartungen übertroffen wurden. Der Aufbau der Infrastruktur dauerte zwei Wochen. Bis Ende Woche ist noch der Abbau zu erledigen.

Trotz Schlamm und dank Gummistiefel war es ein gelungener Ausflug, meinten unser Synodalrat und unserer Synodalrätinnen!

JUBLA
Die Jubla ist ein Kinder- und Jugendverband mit über 390 Scharen schweizweit (lokalen Vereinen) – offen für alle, unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft oder Religion. Jungwacht Blauring ist der grösste katholische Kinder- und Jugendverband der Schweiz mit 32500 Mitgliedern und steht ein für Akzeptanz, Respekt und Solidarität. Davon sind 22000 Kinder und Jugendliche, die regelmässig an Gruppenstunden, Scharanlässen und Lagern teilnehmen. Weitere über 10500 Jugendliche und junge Erwachsene engagieren sich als Leitungspersonen oder als Aktive im Verband ehrenamtlich für die Jubla. In der Jubla leisten Jugendliche und junge Erwachsene schweizweit über 3 Millionen Stunden ehrenamtliches Engagement pro Jahr. Damit gestalten sie die Gesellschaft aktiv mit und eignen sich wertvolle Kompetenzen an.

Die Jubla Zürich zählte 2024 insgesamt 1775 Mitglieder verteilt in 28 Scharen.

Weitere Informationen

www.jublazueri.ch
www.jublasurium.ch