Kirche aktuell

Das Leid zur Sprache bringen Die Bibel als Traumaliteratur

Privatdozent
Franz Toth

Dr. Franz Tóth, Privatdozent an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich und Bibelpastoraler Mitarbeiter beim TBI

Franz Toth
Das traumatische Leid so vieler Menschen und der mitleidende Gott: Dies ist ein Kernthema der Bibel und viele biblische Texte lassen sich als «Traumaliteratur» verstehen. Die Ausgabe 1/2025 der Zeitschrift «Bibel und Kirche» widmet sich dem Thema. Einer der Autoren ist der Zürcher Theologe Franz Tóth.
26. Mai 2025

Wie können traumatische Erfahrungen zu Sprache gebracht und angesichts erfahrenem Leid neue Hoffnung entstehen? Diese Frage stellt sich den Menschen seit Jahrtausenden. Die Texte der Bibel sind immer neue Versuche, das Leid, das oft sprachlos mach, doch in Sprache auszudrücken, es zur Wort kommen zu lassen und damit anzuerkennen. Dies ist auch das zentrale Anliegen moderner Traumaforschung in Psychologie, Medizin und Literaturwissenschaft. Die Autorinnen und Autoren der Zeitschrift «Bibel und Kirche» gehen die Frage nun aus biblischer Sicht an und stellen fest, dass diese uralten Texte als «Traumaliteratur» hochaktuell sind.

Einer der Autoren ist der Zürcher protestantische Theologe Franz Tóth. Die Lektüre des Heftes (Bibel und Kirche 1/2025) wie auch des Artikels von Franz Tóth können neue Impulse für Pastoral und Seelsorge setzen. Tóth hat für uns einen theologischen Einführungstext in die Thematik verfasst, den wir wegen seiner Länge hier als pdf zur Verfügung stellen. 

Franz Tóth, geboren 1972,  stammt aus Rumänien, wanderte 1978 nach Deutschland aus und lebt seit mehr als einem Jahrzehnt in der Schweiz. 
Tóth studierte von 1993 bis 1999 zunächst Philosophie und anschliessend evangelische Theologie.
Seit 2017 ist Franz Tóth Privatdozent an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich, seit Juni 2024 auch Fachmitarbeiter Bibelpastoral am Theologisch-pastoralen Bildungsinstitut TBI und beim Schweizerischen Katholischen Bibelwerk.