Im Einsatz für andere Sinnstiftend unterwegs
Seit vielen Jahren machen sich Anfang Juli Hunderte Katholikinnen und Katholiken aus dem Kanton Zürich auf den Weg nach Einsiedeln. Die Behindertenseelsorge ist jedes Jahr mit dabei – mit Menschen, für die eine Wallfahrt alles andere als selbstverständlich ist: Manche können nur kurze Strecken gehen, andere sind auf einen Rollstuhl angewiesen, manche leben mit einer kognitiven Beeinträchtigung oder sehen schlecht.
Was viele nicht sehen: Hinter jedem Schritt stehen freiwillige Helferinnen und Helfer. Sie begleiten, stützen, organisieren – und schenken ihre Zeit und ihre Kraft. Ohne sie gäbe es keine Wallfahrt der Behindertenseelsorge.
«Man gibt etwas – und bekommt so viel zurück»
Was treibt die Menschen an, sich in einer Zeit, in der Individualismus einen immer höheren Stellenwert einnimmt und sich kaum jemand mehr längerfristig festlegen möchte, ehrenamtlich zu engagieren? Die Gründe dafür sind so verschieden wie die Menschen selbst.
Ein Punkt der immer wieder herauszuhören ist, ist die Gemeinschaft und das gegenseitige Geben und Nehmen. Die langjährige Freiwillige Lia Sidler, betont, dass sie zwar Kraft und Zeit investiert, aber ein Vielfaches ihres Investments zurückerhält.
«Man sollte etwas geben, etwas zurückgeben. Ich habe viel bekommen. Man macht das, was das Herz berührt.» (Irène Meier, Helferin der Behindertenseelsorge bei der Zürcher Wallfahrt nach Einsiedeln)
Auch der seit vielen Jahren engagierten Monica Bronner gibt ihr freiwilliges Engagement Kraft. In einer Zeit, in der viele die Kirche verlassen, tut es ihr gut zu sehen, dass so viele trotzdem zusammenkommen.
Für viele, wie beispielsweise Caterina und ihren Mann Raffaele Autiero, ist Helfen einfach eine Herzenssache. Bei ihrer Ankunft in der Schweiz waren beide selbst auf Hilfe angewiesen. Dies möchten sie gern zurückgeben und helfen heute dort, wo es schwierig wird.
Mitmachen? Jeder Schritt zählt.
Freiwillig helfen heisst nicht nur geben – sondern auch selbst erleben, mitgehen, dazugehören. Man schenkt Zeit – und bekommt Gemeinschaft, Freude und oft ganz neue Einblicke ins Leben zurück.
Ob bei einer Veranstaltung, einer Wallfahrt, einem Ausflug oder ganz woanders: Jeder Beitrag macht einen Unterschied. Viele Helferinnen und Helfer wünschen sich jedoch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter.
«Komm mit, schau es dir an. Jeder, der will, kann dabei sein!» (Alissa Strohmayer, Helferin der Behindertenseelsorge bei der Zürcher Wallfahrt nach Einsiedeln)
Mehr Informationen zum freiwilligen Engagement
Freiwillig Engagierte
Freiwilligen-Arbeit mit der Behindertenseelsorge
Möchten auch Sie sich freiwillig engagieren? Wir freuen uns über alle, die dabei sind – einmalig oder immer wieder, vor Ort oder unterwegs.
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