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Oratorium Elias: Freikarten fürs Opernhaus Feuer, Dürre, Götzenkampf

«Elias» von Felix Mendelssohn Bartholdy ist ein echtes Power-Stück. Im Zentrum: der Prophet Elias, der gegen die Gottlosigkeit der Welt kämpft. Wir verlosen auf unseren Social Media Kanälen 2x2 Freikarten für eine Aufführung im Opernhaus.
10. Juni 2025 Katholische Kirche im Kanton Zürich

«Elias» von Bartholdy ist mehr als Musik. Das Werk ist ein Erlebnis voller szenischer Präsenz und Dramatik. Es gehört zu den wirkungsvollsten und meistaufgeführtesten Oratorien des 19. Jahrhunderts. Ein Meisterwerk, das ein Jahr vor dem Tod des Komponisten im englischen Birmingham uraufgeführt wurde und von dort aus seinen Siegeszug durch die Konzerthäuser der Welt antrat. 

Die Geschichte des Elias

Im Zentrum steht der Prophet Elias, der gegen die Gottlosigkeit der Welt ankämpft. Das Volk Israel hat sich unter seinem König Ahab von seinem Gott Jahwe abgewandt und verehrt den heidnischen Gott Baal. Elias verhängt einen Dürrefluch, der die Menschheit in grosse Not stürzt, und er fordert die Baalsanhänger zu einem Gottesurteil heraus: Auf dem Berg Karmel, auf dem sich alle versammeln, soll sich zeigen, wer der wahre Gott ist. Das Volk ruft wiederholt Baal an, aber der antwortet nicht. Als Elias zu Jahwe betet, fährt ein Feuer vom Himmel herab. Die Priester Baals werden getötet.

Gott oder Götzen?

Elias ist also ein hochmodernes Stück, huldigt unsere Gesellschaft heute doch auch mehr den Götzen Geld und Macht als den christlichen Werten von Gerechtigkeit und Frieden.

Ein weiterer szenisch-musikalischer Höhepunkt des Oratoriums ist im zweiten Teil der Moment, in dem sich Gott dem in die Wüste geflohenen Propheten auf dem Berg Horeb zeigt: Der Chor singt von den Naturgewalten, von Sturm, erbebender Erde und Feuer, Gott aber zeigt sich in einem sanften Säuseln.

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Das von Monika Rittershaus aufgenommene Produktionsfoto zeigt eindrücklich eine Szene auf dem Berg Karmel.
Felix Mendelssohn Bartholdy überlässt die biblischen Handlungselemente nicht einem erzählenden Evangelisten, wie es sein grosses kompositorisches Vorbild Johann Sebastian Bach getan hat, sondern verleiht den Vorgängen unmittelbare szenische Präsenz. Die Komposition nimmt immer wieder opernhafte Züge an.

Abschied von Andreas Homoki

Für Andreas Homoki ist es die letzte Inszenierung als Intendant des Opernhauses Zürich – und was für eine: Elias als fulminantes Musiktheater. Mit dabei: Bariton-Star Christian Gerhaher in der Titelrolle als Elias. Am Dirigentenpult Gianandrea Noseda mit seinem romantischen Feingefühl für Mendelssohns Musik.

Ein grosser Moment zum Abschied – und eine Einladung, sich mit der für alle Zeit relevanten Frage auseinanderzusetzen: Was können Propheten als einsame Rufer in der Wüste tun, wenn sie die Wahrheit verkünden sollen, aber keiner sie hören will?

Verlosung
Wir vergeben 2x2 Freikarten für die Aufführung am 19. Juni im Opernhaus Zürich. Wie Sie an die begehrten Karten kommen, erfahren Sie auf unseren Meta-Kanälen Facebook und Instagram.

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