Region Urschweiz feiert Bistumstag auf dem Klosterhügel
Das Wetter meinte es gegen Mittag plötzlich gut mit den Veranstaltern: Die Bänke im Innenhof konnten dank etwas Sonnenschein doch noch besetzt werden, die ausgeschöpfte Gerstensuppe schmeckte nun umso besser.

Wer auch immer am Morgen schon auf dem Sternenmarsch der Dekanate Richtung Klosterhügel gepilgert war, wurde noch ziemlich nass: Es regnete bis kurz um 13 Uhr – die Zeit des Treffpunktes beim Kloster.
Hier starteten nun die verschiedenen Ateliers. So konnte man sich zum Kaffee-Gespräch mit Bischof Joseph Maria Bonnemain treffen, sich im Spielbus verweilen, biblischen Geschichten lauschen, bei der italienischen Mission eintauchen oder beim offenen Singen mitmachen.

Wortgottesdienst mit Clown
Punkt 16.30 Uhr startete der Gottesdienst. Dafür sorgte eine Ordensschwester des Klosters, die auf Geheiss von Gastgeber Bernhard Willi, Generalvikar der Urschweiz, alle mit einer grossen Glocke in die Kirche rief.
Hier wurde ein besonderer Gottesdienst zusammen mit Bischof Joseph Maria Bonnemain gefeiert: Das Wort allein sollte zu den rund 350 Gästen dringen; zwei Puppenspielerinnen lockerten die Predigt auf.

Dazwischen sang der Chor «auris aurea» unter der Leitung von Deborah Züger. Ihre Mutter, Brigitte Fischer Züger, Co-Leiterin der Stabstelle Personal in der Urschweiz, richtete ihre Worte ebenfalls an die Gemeinde.

Den ganz besonderen Schlusspunkt setzte schliesslich Tomini, der Clown. Ja, der Zauberer und Clown, der mit richtigem Namen Thomas Habermacher heisst. Wie sollte das funktionieren? Es funktionierte.
In einer Nummer, in der er Puzzlesteine zusammensetzte, die am Schluss auf wundersame Weise ein grosses ergab und die verschiedenen Strömungen innerhalb der Kirche symbolisierten. Schliesslich hatten sogar die Kritikerinnen und Kritiker wieder Platz im Kirchenraum. Das Publikum hatte ein bisschen Hühnerhaut, das war spürbar.

Die Messlatte ist also hoch, wenn Zürich zum dritten und letzten Anlass bläst: Am 31. Mai 2026 steigt das Bistumsfest am Hauptbahnhof in Zürich. Man darf gespannt sein, was sich das Generalvikariat Zürich-Glarus einfallen lässt.
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