Kirche aktuell

Region Urschweiz feiert Bistumstag auf dem Klosterhügel

Nach Chur ist jetzt am Samstag die Bistumsregion Urschweiz nachgezogen: Der Begegnungstag im Kloster Ingenbohl-Brunnen im Rahmen des Bistumsjahres 2025/2026 lockte rund 400 Menschen an. Als dritter und letzter Gastgeber tritt dann Zürich am 31. Mai 2026 auf.
27. September 2025 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Das Wetter meinte es gegen Mittag plötzlich gut mit den Veranstaltern: Die Bänke im Innenhof konnten dank etwas Sonnenschein doch noch besetzt werden, die ausgeschöpfte Gerstensuppe schmeckte nun umso besser.

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Severin Luther (Diakonie Kath. Kirche Nidwalden), Brigitte Fischer Züger (Bereichsleiterin Personal) mit einem Helfer beim Suppenstand (v.l.). Fotos Manuela Moser

Wer auch immer am Morgen schon auf dem Sternenmarsch der Dekanate Richtung Klosterhügel gepilgert war, wurde noch ziemlich nass: Es regnete bis kurz um 13 Uhr – die Zeit des Treffpunktes beim Kloster.

Hier starteten nun die verschiedenen Ateliers. So konnte man sich zum Kaffee-Gespräch mit Bischof Joseph Maria Bonnemain treffen, sich im Spielbus verweilen, biblischen Geschichten lauschen, bei der italienischen Mission eintauchen oder beim offenen Singen mitmachen.

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Man traf sich draussen vor der Kirche.

Wortgottesdienst mit Clown

Punkt 16.30 Uhr startete der Gottesdienst. Dafür sorgte eine Ordensschwester des Klosters, die auf Geheiss von Gastgeber Bernhard Willi, Generalvikar der Urschweiz, alle mit einer grossen Glocke in die Kirche rief.

Hier wurde ein besonderer Gottesdienst zusammen mit Bischof Joseph Maria Bonnemain gefeiert: Das Wort allein sollte zu den rund 350 Gästen dringen; zwei Puppenspielerinnen lockerten die Predigt auf.

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Bischof Joseph Maria Bonnemain mit Generalvikar Bernhard Willi beim Gottesdienst.

Dazwischen sang der Chor «auris aurea» unter der Leitung von Deborah Züger. Ihre Mutter, Brigitte Fischer Züger, Co-Leiterin der Stabstelle Personal in der Urschweiz, richtete ihre Worte ebenfalls an die Gemeinde.

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Clown Tomini, im richtigen Leben heisst er Thomas Habermacher, sorgte für Gänsehaut.

Den ganz besonderen Schlusspunkt setzte schliesslich Tomini, der Clown. Ja, der Zauberer und Clown, der mit richtigem Namen Thomas Habermacher heisst. Wie sollte das funktionieren? Es funktionierte.

In einer Nummer, in der er Puzzlesteine zusammensetzte, die am Schluss auf wundersame Weise ein grosses ergab und die verschiedenen Strömungen innerhalb der Kirche symbolisierten. Schliesslich hatten sogar die Kritikerinnen und Kritiker wieder Platz im Kirchenraum. Das Publikum hatte ein bisschen Hühnerhaut, das war spürbar.

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Nächster Gastgeber zusammen mit Bischof Bonnemain: Generalvikar Luis Varandas, Bistumsregion Zürich-Glarus.

Die Messlatte ist also hoch, wenn Zürich zum dritten und letzten Anlass bläst: Am 31. Mai 2026 steigt das Bistumsfest am Hauptbahnhof in Zürich. Man darf gespannt sein, was sich das Generalvikariat Zürich-Glarus einfallen lässt.