Kirche aktuell

Energie in den Kirchen: Nachhaltigkeit zählt

Energie in den Kirchen: Nachhaltigkeit zählt
Pastoralassistent und ehemaliger Synodalrat
Zeno Cavigelli
Zeno Cavigelli
25. November 2013

Was tut meine Kirchgemeinde zur Reduktion des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses? Wir Akteurinnen und Akteure in der Kirche sollten darauf eine Antwort wissen – oder aber die Frage so lange stellen, bis sie geklärt ist.

Wenn eine kirchliche Liegenschaft erneuert wird, spielen auch Energiefragen eine Rolle: Der Grundriss des Pfarrhauses wird den heutigen Bedürfnissen angepasst, gleichzeitig werden bessere Fenster eingesetzt. Viele unserer Kirchengebäude und Pfarreizentren wurden nicht mit dem Ziel gebaut, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen. Leider ist es auch nicht immer möglich, die Energieeffizienz des Gebäudes befriedigend zu verbessern. Denkmalpflegerische Aspekte aber auch die zu Verfügung stehenden Mittel können visionäre Eingriffe in den Energiehaushalt bremsen. Allerdings dienen nicht nur bauliche Massnahmen der Nachhaltigkeit. Der Betrieb des Gebäudes ist ebenso wichtig: Wie wird es genutzt, beheizt, gelüftet? Wie werden die Anlagen gewartet? Welche Geräte sind überdimensioniert oder zu selten in Gebrauch?

Die Abwarte und Sakristane sind hier die Schlüsselpersonen. Sie müssen gut geschult und begleitet werden, ihre Beobachtungen sind oft viel wert. Aber auch die in Seelsorge und Katechese Tätigen müssen sich Fragen gefallen lassen. Braucht es so viel Papier? Ginge es nicht häufiger ohne Auto? Wir sollten mit mehr System an diese zukunftswichtigen Fragen gehen – im Bewusstsein, dass wir Vorbilder sind.