Terroranschlag gegen Kirche in Damaskus Entsetzen und Appell für Sicherheit aller Minderheiten
«Mit Entsetzen und Fassungslosigkeit haben wir die furchtbare Nachricht vom Terrorangriff gegen die griechisch-orthodoxe Kirche St. Elias in Damaskus vernommen. Unsere ersten Gedanken sind bei den Angehörigen der mindestens 20 Todesopfer und der über 50 Verletzten. Wir schliessen uns dem Gebetsaufruf des Patriarchen der griechisch-orthodoxen Kirche Antiochiens an, Johannes X., für die Tröstung der Angehörigen und die Heilung der Verwundeten. Mit ihm verurteilen wir diesen brutalen und sinnlosen Akt der Gewalt gegen unschuldige christliche Gläubige. Wir schliessen uns auch der Forderung des Patriarchen an die Regierung in Syrien an, alle Religionsgemeinschaften im Land vor fundamentalistischem Terror zu schützen. Nicht nur in Damaskus, sondern im ganzen Land leben Christen und andere Minderheiten in Angst. Wir fordern auch die Regierungen der westlichen Welt und den Schweizer Bundesrat auf, alles zu tun, um auf die neuen Machthaber in Syrien einzuwirken mit dem Ziel, ein friedliches Miteinander aller Religionen und Ethnien zu garantieren.
Gleichzeitig erinnern wir daran, dass christliche Gemeinschaften nicht nur in Syrien, sondern auch an vielen anderen Orten der Welt von Diskriminierung, Verfolgung bis hin zum Tod bedroht sind. Wir verpflichten uns dazu, in unserem Wirkungskreis im Kanton Zürich den Dialog zu allen Religionen und Menschen guten Willens zu stärken. Fundamentalismus, Intoleranz und Hass dürfen auch bei uns keinen Platz haben.»
Raphael J.-P. Meyer, Synodalratspräsident
Luis Varandas, Generalvikar
siehe auch: Papst trauert um Opfer des Bombenanschlags auf Kirche in Damaskus
Kommentare anzeigen