Kirche aktuell

Fastenzeit Klimagerechtigkeit – jetzt!

Die ökumenische Kampagne zur Fastenzeit widmet sich auch dieses Jahr der Klimagerechtigkeit. Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien wirkt zwar der Klimaerwärmung entgegen, darf aber nicht neue Ungerechtigkeit schaffen, unter denen die Ärmsten leiden.
04. März 2022 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Wenn die Fastenaktion von Klimagerechtigkeit spricht, dann hat sie die Menschen im Süden im Fokus. Diese tragen deutlich weniger zur Klimaerwärmung bei als wir im Norden. Gleichzeitig sind sie aber von den folgen wie Überschwemmungen und Unwettern stärker betroffen. Zudem verfügen sie oftmals weniger Mittel und Möglichkeiten, um sich zu schützen oder sich in Sicherheit zu bringen.

Mit der Bewusstseinsarbeit in der Fastenzeit wollen die Verantwortlichen der Kampagne unsere Generation zwar zum Engagement gegen den Klimawandel ermutigen, gleichzeitig aber an die Verantwortung erinnern, dass unser Handeln heute Auswirkungen auf die folgende Generation und andere Weltgegenden hat.

Mein Vollbad in Zürich überschwemmt ein Dorf im Süden

Bildlich wird das Vollbad als Symbol des Überkonsums unserer Gesellschaft dargestellt. Das kostbare Gut des Wassers wird oftmals mit dem Verbrennen fossiler Energie aufgewärmt und trägt damit zum Ausstoss von Treibhausgasen bei. Die Menschen im Süden müssen dann die Folgen ausbaden, wenn Unwetter Hänge ins Rutschen bringen, Flüsse Dörfer überschwemmen, Hochwasser die Felder verwüstet und die Lebensgrundlagen zerstört werden.

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Erneuerbare Energien für alle

Gerade erneuerbare Energien können Menschen im Süden die Lebensbedingungen verbessern und neue Einkommensmöglichkeiten verschaffen. An diesem Punkt setzen etliche Projekte der Fastenaktion an, beispielsweise mit kleinen Solarpanels, mit denen eine Familie in Kolumbien ihre selber gezüchteten Fische in einem Tiefkühler lagern kann. Damit ist sie nicht mehr der ineffizienten und unzuverlässigen Stromversorgung im Land ausgeliefert.

Fastenaktion: Neuer Name, bewährte Organisation

Der neue Name «Fastenaktion» löst den früheren Begriff «Fastenopfer» ab. Geändert hat auch das Logo. Auf reformierter Seite haben sich «Brot für alle» und das «Hilfswerk der evangelischen Kirchen (HEKS)» zusammengeschlossen und ebenfalls ein neues Logo geschaffen.

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Unverändert weitergeführt wird die bewährte ökumenische Zusammenarbeit und das Entwickeln praktischer Begleiter durch die Fastenzeit:

  • Das Kampagnenmagazin bietet zahlreiche Anregungen, konkrete Materialien für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie Impulse für Gottesdienste.
  • Der Fastenkalender führt mit Impulsen durch die Woche
  • Auf der Homepage finden sich auch konkrete und einfache Tipps, was Kirchen für das Klima tun können.
  • Und wer sich lieber spielerisch mit dem Thema auseinandersetzt, der macht das Quiz - und bekommt nebenbei praktische Tipps zu einem klimaschonenden alltag.

Weitere Impulse finden sich in den Pfarreien oder hier auf unserer Homepage.