Impulsveranstaltung Nachhaltigkeit zum Thema Food Waste Mehr als genug
Ziel ist es, Anregung zu konkreten Handlungsmöglichkeiten für einen achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen – konfessionsübergreifend, alltagsnah und gemeinschaftlich – für alle zu geben. Im Austausch mit anderen Interessierten findet der Anlass am Mittwoch, 24. September, in der Augustinerkirche in Zürich von 18 bis 20.30 Uhr statt.
Die Zürcher Kirchen engagieren sich aus Überzeugung beim Thema Nachhaltigkeit. Die Veranstaltung geschieht in Kooperation mit der Katholischen, der Reformierten sowie der Christkatholischen Kirche im Kanton Zürich.
Um was geht es genau bei der Impulsveranstaltung?
Wir befassen uns mit unserer Esskultur. Das gibt uns die Gelegenheit, uns mit Anbau, Verteilung und Zubereitung auseinanderzusetzen und die Bedeutung von gemeinschaftlichem Essen zu erfahren.
Wissen wir das nicht alles schon längst?
Wir informieren über aktuelle Projekte, Entwicklungen und den Stand der Wissenschaft heute. Als Kirchen möchten wir aber auch auf die gesellschaftliche Relevanz hinweisen und hier auch einen Fokus aus kirchlicher Sicht setzen.
Um was geht es den Kirchen denn?
Um Verantwortung. Es ist ethisch nicht zu verantworten, Food Waste zu produzieren. Es gibt gute Alternativen und Methoden, um das in der Praxis weitmöglichst zu verhindern. Damit sollen und müssen wir uns auseinandersetzen. Wir möchten aber nicht einfach die Moralkeule auspacken. Der Anlass und der Austausch mit anderen zu diesem Thema soll inspirierend und spannend sein.
Wieso ist das Essen so wichtig?
Über das Essen kommen wir miteinander in Verbindung. An jedem Kirchentreffen gibt es Apéros, man pflegt Netzwerke, wir sind im Austausch.
Auf was müssen wir denn verzichten?
Die Menschen sollen verstehen, dass es nicht um Verzicht geht. Wir möchten Freude daran vermitteln, zusammen zu gärtnern, kochen, essen und zu teilen. Das geht mit frischen, bunten Nahrungsmitteln und eben mit Teilen. Und das Schöne ist, dass sich all das ganz einfach in den Alltag integrieren lässt.
Wie kann man denn am besten teilen?
Ein Beispiel dafür ist «Madame Frigo», öffentlich zugängliche Kühlschränke an verschiedenen Standorten, in denen überzählige Nahrungsmittel weitergegeben werden können. Ein Projekt bei dem die Katholische Kirche im Kanton Zürich schon länger mitmacht und dessen Unterstützung erst kürzlich für weitere drei Jahre bis 2028 verlängert wurde.
Wieso ist das Thema denn überhaupt so dringlich?
In der Schweiz werden 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen, viel davon im privaten Bereich. Das ist ein Drittel aller Lebensmittel und entspricht der Ladung von 150 000 aneinander gereihten Lastwagen. Es ist ein absolut relevantes Thema und hat auch mit Gerechtigkeit zu tun. Darüber möchten wir sprechen.
Impulsveranstaltung
Mittwoch, 24. September
18.00 bis 20.30 Uhr
Augustinerkirche, Zürich
Anmeldung bitte hier.
Weitere Informationen und Flyer finden Sie hier.
Gäste:
- Debora Feldmann, Reformierte Kirchgemeinde Bubikon
- Ingrid Jahrl, Departement für Agrar- und Ernährungssysteme, FiBL
- Philipp Schreier, Leiter der Region Zürich/Aargau, Schweizer Tafel
- Repräsentanten aus Kirchgemeinden mit Praxisberichten
Leitung / Organisation:
- Sebastian Muders, Paulus Akademie
- Lars Simpson, Christkatholische Kirche im Kanton Zürich
- Markus Staudinger, Katholische Kirche im Kanton Zürich
- Madeleine Wheatley, Reformierte Kirche im Kanton Zürich
Der Anlass ist kostenfrei (inklusive Apéro).
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