Kirche aktuell

Filmpreis der Zürcher Kirchen Drei Damen für den Filmpreis

Am Donnerstag beginnt das 18. Zurich Film Festival und damit auch die Arbeit unserer Filmpreis-Jury. Mit Schauspielerin Tonia Maria Zindel, Regisseurin Fiona Ziegler und Journalistin Brigitta Rotach treten in diesem Jahr drei neue Jurorinnen ins Scheinwerferlicht des Filmpreises der Kirchen.
20. September 2022 Katholische Kirche im Kanton Zürich

Aufgabe der ökumenischen Jury, deren Vorsitz in diesem Jahr Tobias Grimbacher, Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, übernimmt, ist die Auszeichnung eines herausragenden Werks aus der ZFF-Reihe «Fokus» für den Filmpreis der Kirchen. Neben Grimbacher ist auch Andrea Marco Bianca, Vizepräsident des Kirchenrates der Reformierten Kirche im Kanton Zürich wieder mit in der Filmpreis-Jury. Neu dabei sind Tonia Maria Zindel, Fiona Ziegler und Bigitta Rotach.

Wir möchten Ihnen die drei Neuzugänge in der Jury näher vorstellen und haben deshalb bei den Film-Frauen nachgefragt.

Warum sind Sie Mitglied der Jury für den kirchlichen Filmpreis geworden?

Tonia Maria Zindel:

«Ich bin jedes Jahr am ZFF, da trifft man alle, es brodelt und glitzert und flimmert und es gibt schöne Begegnungen und Gespräche. Ich wollte schon lange mal wieder Jury machen, so ein Ausnahmezustand mit tagelang Filme schauen, ganz offiziell, finde ich grossartig. Ich habe mich einfach beworben und jetzt hat‘s geklappt! Viva il cinema!»

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Fiona Ziegler:

«Da sich die Jury für den kirchlichen Filmpreis dem «Fokus-Wettbewerb» widmet, d.h. die Filme juriert, welche Erstlingswerke von RegisseurInnen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland in den Fokus rücken, habe ich mich entschieden, Mitglied der Jury zu werden. Das auch deshalb, weil ich selber dieses Jahr mit meinem Debütfilm, der Tragikomödie «Lost in Paradise» (Ko-Produktion: Schweiz-Tschechien), Kinopremiere hatte. Ich denke, dass ich als Autorin und Regisseurin den komplizierten, zeitintensiven und komplexen Prozess der Realisierung eines ersten Spiel- oder Dokumentarfilms verstehe sowie die filmische Arbeit und das Resultat beurteilen kann.»

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Brigitta Rottach:

«...Tatsächlich habe ich einen engen Bezug zu Filmen. In meiner Dissertation zum Buch Jona in der Rezeption von Beispielen aus der Bildenden Kunst habe ich einen Film von Alain Tanner ausführlich bearbeitet und mir dabei filmwissenschaftliches Handwerkszeug angeeignet. ...Im Haus der Religionen – Dialog der Kulturen, wo ich bis vor Kurzem die Kulturprogramme leitete, habe ich zusammen mit einem engagierten OK unter dem Titel «Film KultuRel» ein spezielles Filmangebot aufgebaut, in dem wir Filme zum jeweiligen Jahresthema zeigten und mit speziellen Gästen anschliessend moderierte Filmgespräche führten. Und als Vorsitzende der Kulturkommission in meiner Gemeinde war ich Gründungsmitglied von «Seret. Kino aus der Jüdischen Welt» und später zusätzlich noch von «Yesh! Neues aus der jüdischen Filmwelt», das einzige Filmfestival der Schweiz mit jüdischem Fokus. ...Kurz gesagt, Film ist eine grosse Passion für mich.»

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Das vollständige Interview mit den drei Juorinnen findet Sie auf der Website des Filmpreises. Ausführliche Informationen zum diesjährigen Filmpreis finden Sie in unserem Artikel «Kreativität zahlt sich aus» vom 18. September.
Sind wir gespannt, welcher Film in diesem Jahr das Rennen um den mit 10 000 Franken dotierten Filmpreis machen wird.