Mitbegründer der IG-M!ku ist verstorben Albin Reichmuth hat Pionierarbeit geleistet
Nach schwerer Krankheit verstarb Albin Reichmuth am Freitag, 15. August, im Alter von 78 Jahren. «Über viele Jahre setzte er sich dafür ein, dass andere Menschen nicht das erleben müssen, was ihm passiert», wie es im Newsletter der IG-M!Ku (Interessengemeinschaft für Missbrauchsbetroffene im kirchlichen Umfeld) heisst, dem Verein, den er mitbegründet hat.
Mit der Gründung der IG-M!kU im Frühling 2021 initiierte Albin Reichmuth in der Deutschschweiz eine Organisation, die sich für die Rechte von Betroffenen einsetzt und ihnen in der Öffentlichkeit und gegenüber der Kirche eine Stimme gibt. Er begleitete zahlreiche Betroffene, er war ihnen ein empathischer, guter Zuhörer und Wegbegleiter in schweren Zeiten. Als Mann der ersten Stunde musste er gegen viele Widerstände kämpfen, setzte sich jedoch weiterhin unermüdlich für die Rechte von Betroffenen und für Präventionsmassnahmen ein.
Weitere Informationen finden Sie im Newsletter der IG-M!Ku und bei kath.ch.
Die IG-MikU (Interessengemeinschaft für Missbrauchsbetroffene im kirchlichen Umfeld) ist als Verein organisiert und stellt die niederschwellige Unterstützung durch Peers in den Fokus: Selbstbetroffene stehen als Ansprechpersonen für Betroffene und ihr Umfeld zur Verfügung. Sie führen Erstgespräche, hören zu und stabilisieren, erleichtern erste Schritte und triagieren an ausserkirchliche Fachstellen oder kirchliche Fachgremien.
In der IG-M!kU stehen Betroffene und nicht direkt Betroffene gemeinsam dafür ein, dass Übergriffe im kirchlichen Umfeld, ob körperlicher oder seelischer Art, thematisiert und aufgearbeitet werden.
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