Hilfe für Kinder von Inhaftierten «Darf ich dich besuchen?»
In der Schweiz leben rund 9'000 Kinder und Jugendliche mit einem inhaftierten Elternteil. Eine äusserst belastende Situation, die häufig mit starken Emotionen und Unsicherheit einhergeht.
Schwierige Umstände einfach erklärt
Um betroffene Familien in dieser herausfordernden Zeit gezielt zu unterstützen, hat die Anlauf- und Beratungsstelle für Angehörige von Inhaftierten, ExtraMural, gemeinsam mit Pegasusfilm vier neue kindgerechte Erklärfilme entwickelt:
- Warum kommt man ins Gefängnis?
- Mein Vater ist im Gefängnis. Kann ich ihn besuchen?
- Mein Vater ist im Gefängnis. Was hilft mir, mit dieser Situation klarzukommen?
- Wie sieht ein Alltag im Gefängnis aus?
Die Videos vermitteln auf verständliche Weise, wie ein Gefängnis aussieht, wie Besuche ablaufen und was im Alltag hinter den Mauern geschieht. Sie bieten Kindern und Jugendlichen wichtige Orientierung, reduzieren Ängste und tragen dazu bei, Besuchssituationen beim inhaftierten Elternteil positiv zu gestalten.
Nichts geht ohne Unterstützung
Finanziell unterstützt wurde das soziale Leutturmprojekt, der von Reformierter und Katholischer Kirche im Kanton Zürich getragenen Anlaufstelle ExtraMural, vom Schweizerischen Kompetenzzentrum für Justizvollzug, dem Justizvollzug und der Wiedereingliederung des Kantons Zürich sowie dem Amt für Justizvollzug des Kantons St. Gallen.
Nun hoffen die Verantwortlichen Stellen auf die Unterstützung von Organisationen, Institutionen und Mittelspersonen, damit die Videos die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen mit einem inhaftierten Elternteil erreichen.
