Kirche aktuell

Spirituelle Oase in St. Peter und Paul

Spirituelle Oase in St. Peter und Paul
Redaktionsteam
Katholische Kirche im Kanton Zürich
Die Beiträge im Blog geben die Haltung der Autoren wider und müssen nicht in jedem Fall mit der offiziellen Haltung der kirchlichen Körperschaft übereinstimmen.
Katholische Kirche im Kanton Zürich
23. Oktober 2014

Neben den vielen Werktagsmessen, die täglich Hunderte in katholischen Kirchen in der Stadt Zürich feiern, gibt es verschiedene alternative Angebote. In der Kirche St. Peter und Paul in Zürich wird beispielsweise jeden Dienstagmittag um 12 Uhr ein kurzes Mittagsgebet im Chorraum gesprochen. Viviane Schwizer hat diese spirituelle Oase besucht.

20 Minuten spirituell auftanken

Es ist Dienstagmittag, 12 Uhr: Etwa 15 Personen sind im Chor der katholischen Kirche St. Peter und Paul zusammengekommen, um in der Mitte des Tages einzuhalten, still zu werden und in den besonderen 20 Minuten aufzutanken. Die schlichte Feier orientiert sich an der christlichen Tagzeitenliturgie, also an Gebetsformen, wie man sie aus Klöstern kennt: Psalmen werden im Wechsel gebetet, Lieder gesungen, eine Lesung gehört, mit viel Stille dazwischen.

St. Peter und Paul

Mutterkirche St. Peter und Paul. FOTO Viviane Schwizer

Wohltuend ist schon das blosse Dasein in der farbigen Kirche: Stehen auf dem bunten Teppich, Betrachten der farbigen Glasfenster, Dasein unter dem floral bemalten Kirchengewölbe.

Ökumenisch auf das Wesentliche ausrichten

Laut dem Theologen Martin Conrad geht es in diesem ökumenisch ausgerichteten Zusammensein um das Stillewerden vor Gott, das gemeinsame Beten zu ihm und das Hören auf ihn in einer kurzen Lesung. In der Mitte des Tages kann das helfen, sich und seine Arbeit neu auszurichten auf das, worauf es ankommt.
Ein zweites alternatives Angebot in der «Mutterkirche» der Stadt ist das «MittWochGebet» , jeden Mittwochabend um 18 Uhr (ausser Schulferien). Es wird abwechselnd von verschiedenen Freiwilligen vom «Zentrum christliche Spiritualität» vorbereitet und geleitet und kann daher in der Auslegung des Lesungstextes das breite Spektrum der christlichen Spiritualität zur Sprache bringen.

Text und Fotos: Viviane Schwizer