Kirche aktuell

Neue forum-Ausgabe Bühne frei für den Gottesdienst

Was erwarten eigentlich jene Menschen, die in den Bänken sitzen, von der Liturgie? – Wir lassen einige von Ihnen zu Wort kommen. – Und sprechen mit dem Dramaturgen Serge Honegger, dessen täglich Brot die Inszenierung ist.
28. November 2019 Katholische Kirche im Kanton Zürich
 

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Was wünschen sich Gottesdienstbesucher von der Liturgie? Wer so «kundenorientiert» fragt, setzt sich einer Vielfalt von Ansprüchen, Sehnsüchten und Ideen aus. In ihnen kommt zum Ausdruck, was unsere Gesellschaft bis in die
Liturgie hinein ist: Sie ist plural.

«Die Messe am Sonntag könnte etwas später sein, weil viele ziemlich lange schlafen. Wenn man sie nach hinten verlegen würde, könnte man mehr Leute erreichen.»
Tim Künstler (17), Lehrling Logistik

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«Im Gottesdienst suche ich einen Moment der Begegnung mit Gott, einen Moment, der aus der Zeit geschnitten ist, einen Moment, der mir erlaubt, den Blick über den Alltag zu heben.»
Günther Hofbauer (50), Arzt

«Ich wünsche mir Anregungen zur Weiterentwicklung. Ich möchte nicht nur zuhören und Gebote befolgen, sondern einen Austausch auf Augenhöhe. Das übliche Format, dass ein Priester alleine predigt und alle anderen ‹sich berieseln› lassen, finde ich überholt, zu patriarchal.»
Vera Frischmuth (38), Marketing-Analystin

«Für mich ist Gottesdienst: eintauchen in ‹wie im Himmel so auf Erden›, die irdische Vergegenwärtigung der himmlischen Wirklichkeit, an deren Höhepunkt der Priester an Christi statt uns Jesus selbst zur Nahrung gibt.»
Tobias Emanuel Mayer (35), Leiter Radio-Musikredaktion

«Im Gottesdienst kommen alle aus der Gemeinschaft zusammen. Für mich ist das ein Grund, in die Kirche zu gehen, weil ich dort meine Kollegen treffe. Ich will Gottesworte erfahren und neue Geschichten aus der Bibel hören. Ich suche Ruhe für meine Gedanken, um sie wieder zu ordnen. Ich finde es schön und wichtig, die Rituale zu feiern und zu wiederholen.»
Anna Bucher (13), Schülerin

In der Regel gestalten Theologinnen, Katechetinnen, Diakone und Priester die Gottesdienste. Sie wählen Worte und Texte aus. Mit ihren Gedanken und Erfahrungen prägen sie das Geschehen. So wie es die Organistinnen und Musiker mit ihren Klängen tun. Dabei geht ein wesentlicher Faktor gerne vergessen: der Raum, in dem sich die Menschen treffen, das Kirchengebäude selbst.

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