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So nimmt Ihr Blogbeitrag Fahrt auf

So nimmt Ihr Blogbeitrag Fahrt auf
Marie-Christine Schindler
Marie-Christine Schindler
28. Oktober 2013

Ein Blog lebt von seiner Vielfalt und wir freuen uns, wenn verschiedene Autoren für den Blog der Katholischen Kirche im Kanton Zürich schreiben wollen. Doch wie packt man so etwas an? Sicher haben Sie auch bei sich selber schon festgestellt, dass Sie am Computer, auf dem iPad oder auf dem Smartphone anders lesen als in einem Buch und in einer Zeitung. Es ist gut zu wissen, was für einen Online-Text wichtig ist. Bevor Sie in die Tasten greifen, geben wir Ihnen gerne ein paar Tipps, damit Ihr Beitrag beim Publikum gut ankommt. Und: nur Mut, das schaffen Sie!
Sie wissen, worüber Sie schreiben wollen? Sehr schön. Wissen Sie auch schon, welche Hauptaussage haften bleiben soll? Das ist schon etwas schwieriger, aber es lohnt sich, diese von Anfang an vor Augen zu halten.

Schreiben Sie anschaulich

Ihr Text kommt dann gut an, wenn Sie Ihre Leserinnen und Leser elegant führen. Nehmen Sie sich Folgendes zu Herzen, dann sind Sie auf gutem Weg:

  • Bilden Sie kurze Sätze, die möglichst auf einen Blick erfasst werden können.
  • Fassen Sie nur einen Gedanken in einen Satz.
  • Achten Sie auf einen verständlichen Wortschatz und wählen Sie konkrete Begriffe. Leserinnen und Leser können sich unter „Hostienschale und Kelch“ viel mehr vorstellen wie unter dem abstrakten Begriff „liturgische Geräte“.
  • Wenn Sie Fremdwörter vermeiden können, dann tun Sie es.
  • Beispiele und kleine Geschichten halten bei der Stange. Wir alle mögen Geschichten seit wir uns erinnern können.
  • Aktive Formulierungen wirken anregend: „Der Pfarrer taufte das Kind“ und nicht „Das Kind wurde vom Pfarrer getauft“.
  • Rechtschreibefehler lenken ab. Wir arbeiten darum nach dem Vier-Augen-Prinzip. Auch Ihr Beitrag wird von uns noch einmal auf Fehler gelesen.

Gestalten Sie den Text

Haben Sie gewusst, dass Nutzer im Durchschnitt nur etwas über eine Minute auf einer Seite verweilen? Sie entscheiden in Sekundenbruchteilen, ob und wie weit sie einen Beitrag lesen. Kommen Sie darum schnell zum Punkt. Behandeln Sie in Ihrem Artikel nur ein Thema. Das beantwortet auch die Frage nach der Länge des Beitrags. Zwischen 3’000 bis 5’000 Zeichen kommen gut an, 7’000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) sind oberste Grenze, das entspricht ungefähr 2 A4-Seiten. Weniger ist mehr und hat bessere Chancen, gelesen zu werden. Sprechen Sie die ideale Länge Ihres Beitrags mit einem Mitglied aus dem Redaktionsteam ab. Damit ein Beitrag von Google gefunden wird, sollte er mindestens 300 Wörter aufweisen.

Was Ihnen bewusst sein sollte: Ihre Leserin und Ihr Leser ist

  • fortwährend abgelenkt,
  • umworben von anderen attraktiven Inhalten,
  • jemand, der in Kürze Würziges sucht.

Das bedeutet: Ihr Leser und Ihre Leserin scannt den Text und tastet mit den Auge nach „Highlights“ ab. Holen Sie sie ab; schon mit der Gestaltung können Sie sehr viel dafür tun, dass Ihr Artikel ankommt:

  • Titel: Er ist ein Versprechen und Lockmittel zugleich. Meist ergibt er sich aus dem fertigen Artikel. Er enthält die Schlüsselwörter aus dem Beitrag und gibt keine Rätsel auf.
  • Lead: Der kurze Einleitungstext fasst die wesentlichen Aussagen zusammen und animiert zum Weiterlesen.
  • Abschnitte: Machen Sie kurze Abschnitte. Behandeln Sie pro Abschnitt ein Thema. Kommt ein neues Thema, beginnen Sie einen neuen Abschnitt.
  • Zwischentitel: Sie gliedern und geben den roten Faden. Der Abschnitt muss halten, was der Titel verspricht.
  • Aufzählungen: Leserinnen und Leser mögen Listen. Egal ob mit Aufzählungszeichen oder nummeriert, sie bieten einen schnellen Überblick.
  • Links: Ihr Text muss nicht alles leisten. Fachbegriffe, Zusammenhänge und vertiefende Informationen dürfen Sie gerne auf vertrauenswürdige Quellen verlinken. (Auch das mag Google übrigens.)
  • Fettschreibung: Nutzen Sie die fette Auszeichnung, wenn sie hilft, zentrale Aussagen schnell zu erfassen.

Diese Tipps lassen sich unter dem Textdesign zusammenfassen.

Lassen Sie Bilder sprechen

Ein gutes Bild ist beste Werbung für den Inhalt des Beitrags. Wir freuen uns, wenn Sie zu Ihrem Artikel auch Bildmaterial beisteuern. Damit wir es verwenden können, sollte es folgende Bedingungen erfüllen:

  • Die Verwendungsrechte (Copyright) sind geklärt und die Quelle ist bekannt.
  • Die Persönlichkeitsrechte (Privatsphäre) von Menschen bleiben gewahrt. Das Kommunikationsteam kann Sie hier beraten.
  • Die Qualität ist einwandfrei in Bezug auf Kontrast und Schärfe.
  • Das Bild passt zum Artikel, es unterstreicht die Aussage und/oder trägt zum besseren Verständnis bei.
  • Es wirkt anregend, weil es originell ist, überraschend, oder lustig. Manchmal reicht hier übrigens einfach die richtige Perspektive oder ein passender Ausschnitt.
  • Haben Sie gewusst, dass Sie unsere Bilder auch bei Flickr finden?

Falls Sie kein passendes Bildmaterial haben, hilft Ihnen das Kommunikationsteam aus.

Und noch ein Wort zu Ihnen

Wir veröffentlichen Ihren Artikel unter Ihrem Namen. Dafür benötigen wir von Ihnen:

  • Vorname und Name
  • ein Portraitfoto, das wir in schwarz-weiss verwenden werden.
  • Organisation und die Funktion, die Sie ausüben
  • die e-Mail-Adresse über die Sie den Eingang von Kommentaren informiert werden möchten.

Damit ist das Wichtigste gesagt. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag zu unserem Blog. Und, ach ja: Falls sich ein Schreibstau einstellen sollte, dann können Sie sich hier Tipps von den Profis holen.