Kirche aktuell

Die schönste Zeit im Jahr!

Die schönste Zeit im Jahr!
Frühere Informationsbeauftragte Synodalrat
Kerstin Lenz

Schwerpunkte: Online-Kommunikation, Publikumsanlässe und Events

Kerstin Lenz
31. Juli 2016

Die Ferienzeit steht vor der Tür. Allenthalben die Frage: Wo geht es in diesem Jahr hin? Zwischen Australien und Zermatt ist alles dabei. Wieder einmal zeigt es sich: Wir leben in einem reichen Kanton. Schon die Kinder im Unti stellen die Frage nach dem Ferienziel genauso wie abends die Damen an der Kirchenchorprobe.

Ja Ferien– die schönste Zeit im Jahr. Zeit, mal wieder innezuhalten und den Alltagstrott zu verlassen. Allenthalben wird Enthaltsamkeit vom Internet-, sozialen Medien- und Fernsehkonsum angekündigt. Und ich frage mich: Wie fülle ich die viele freie Zeit „sinnvoll“ aus? Mal wieder ein gutes Buch? Mehr Sport? Ein Kirchgang am fremden Ort? Viele tiefsinnige Gedanken über das Leben und was ich von diesem noch erwarte? Oder Sightseeing bis zum Umfallen?

Gegenfrage: Warum schaffe ich es nicht, Dinge, die mir sooo waaahhhnnsinnig wichtig sind, in unseren Alltag zu integrieren? Oder die Sachen, die mir nicht gut tun, schon im Alltag wegzulassen?

Ich nehme mir etwas ganz fest vor: Ich möchte in Zukunft – also gleich nach den Sommerferien – möglichst viel von der Ferienzeit in den Alltag hinüber retten.

Foto: Dominik Thali

Foto: Dominik Thali

 

Aber wie?

  • Ein richtig schönes Kirchenmusik-Konzert besuchen
  • Einen Tag (vielleicht schaffe ich sogar ein Wochenende) im Lassalle-Haus mit Exerzitien verbringen

 

  • Einen Kindle kaufen, damit ich, wann immer ich möchte, ein gutes Buch nach Wahl lesen kann, unabhängig vom Gang in den Buchladen
  • Weniger feste Termine an den Wochenenden
  • einfach mal NEIN sagen
  • Handy weg, sobald die Kinder in der Nähe sind

2×2 Wochen sind im Vergleich zu 52 Wochen im Jahr einfach viel zu kurz, um sich nur in dieser Zeit Dingen im Leben zu widmen, die mir gut tun.

Ferien – jawohl richtig!!!

Und doch freue ich mich auf die besonderen Momente, die Ferien einfach ausmachen:

  • Die Uhrzeit ist gar nicht mehr wichtig. Nur knurrende Mägen bestimmen den nächsten Schritt.
  • Wenn meine Kinder begeistert eine sehenswerte Kirche besuchen, weil sie eine Kerze für den verstorbenen Grosspapi anzünden dürfen
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    Wenn beim Anblick eines Sonnenuntergangs am Meer eine innerliche Ruhe eintritt

Jetzt wünsche ich allen schöne Ferien, auch im Namen des gesamten Teams der Kommunikation. Und dazu noch einen bewusst gestalteten Alltag! Ich bin gespannt, wie das klappt…